Datenschutz für Unternehmenswebsites

Die Anforderungen an eine Datenschutzerklärung werden durch die DSGVO und das Schweizer Datenschutzrecht vorgegeben. Zwingend angegeben werden müssen zum Beispiel allgemeine Hinweise zur Datenverarbeitung wie Zweck, Rechtsgrundlage, Dauer der Datenverarbeitung und eventuelle Datenübermittlungen an Dritte. Auch auf die Rechte der Websitenutzer muss hingewiesen werden. Die Informationen müssen dabei präzise, transparent und in klarer Sprache verfasst sein. 

Eine Datenschutzerklärung muss immer dann bereitgestellt werden, wenn personenbezogene Daten erfasst oder verarbeitet werden. Dazu gehören nicht nur etwa Namen und E-Mail-Adressen, die über ein Kontaktformular erfasst werden, sondern auch schon die IP-Adresse, welche oft in den Server-Logfiles zu finden ist. Damit benötigt eine Website fast immer eine Datenschutzerklärung. 

Die Anforderungen in der Schweiz sind dabei weniger streng als in der EU. Wenn aber auch Daten von EU-Bürgern verarbeitet werden ist es gut möglich, dass auch für Schweizer Unternehmen die Anforderungen der DSGVO zum Tragen kommen. Zusätzlich sind innerhalb der EU auch weitere gesetzliche Anforderungen wie etwa aus der E-Privacy-Richtlinie zu beachten. Einfach gesagt wird ein Cookie Banner mit Einwilligungsfunktion immer dann benötigt, wenn die eingesetzten Cookies und sonstige Technologien (z.B. Pixels) nicht unbedingt für den Betrieb der Website notwendig sind. Dazu gehören jedenfalls Tracking- und Analysetools und die Einbindung von Social-Media-Plug-ins. Jedenfalls muss aber immer über den Einsatz von Cookies informiert werden, sei es in einem Banner, einer Datenschutzerklärung oder einer Cookie-Policy. 

In der Schweiz genügen die Kontaktdaten inkl. vollständige Adresse des Unternehmens. In Deutschland sind die Angabeverpflichtungen umfangreicher, so muss etwa zusätzlich falls vorhanden eine entsprechende Registernummer angegeben werden. Auch können zusätzlicher Erfordernisse je nach Berufsgruppe gelten.